MANFRED MOHR
BILDER, ZEICHNUNGEN & BILDSCHIRMARBEITEN
Pressetext zur Ausstellung vom 7. März bis 3. Mai 2008
Der in Pforzheim geborene Manfred Mohr gehört zu den Pionieren in der
Computerkunst.
Er lebte 1963 - 81 in Paris und arbeitet seitdem in New York. Bereits 1969
überantwortete
der Künstler sein Werk dem damals neuen Medium Computer, programmierte
selbst und
legte damit das Grundthema seiner Arbeiten fest, die spezifischen Formen
jedoch ermittelte
der Computer.
Manfred Mohr ist einer der ersten Künstler, die im Computer mehr, als nur
ein grafisches
Experimentierfeld sehen. Unabhängig von technischen Utopien hat er den
Computer
vorwiegend als Mittel für das eigene Kunstschaffen verstanden.
Sein konsequent computergeneriertes Werk führte in den ersten Jahren zu
einer
schwierigen Position im Kunstsystem, denn der Computer als künstlerisches
Medium wurde
generell mit Skepsis betrachtet.
Heute erfährt das Werk von Manfred Mohr, das sich seit 1973 ausschliesslich
der Figur des
Kubus widmet, überall grosse Wertschätzung. Mit der Vergabe des d.velop
digital art award
(DDAA) im 2006 hat sein künstlerischer Ansatz eine grosse Würdigung, durch
diesen
bedeutenden Preis für digitale Kunst erfahren.
In der Ausstellung zeigen wir Bildschirmarbeiten, Bilder und Zeichnungen –
von der
Formsuche einer zeichenhaften Bildsprache über die ausschliessliche
Beschäftigung mit
dem Kubus bis zur jüngsten Auseinandersetzung mit dem vierdimensionalen
Kubus.
Mohrs lebendiges Werk hat sich durch den Bezug auf den idealen, abstrakten
Kubus einen
engen Rahmen gesetzt, in dem jedoch dank des Computers eine unendliche und
kaum
begreifbare Vielfalt entsteht. Die Programme des Künstlers führen zu
Rotationen, Teilungen,
Überlagerungen und anderen festgelegten Parametern, die eine systematische,
detaillierte
Analyse dieser geometrischen Basisfigur und ihrer räumlichen Gestalten
ergeben.
Di -Fr 11.00 - 18.30 Uhr
Sa 11.00 - 16.00 Uhr
oder nach Vereinbarung